Sicherheit bei Wanderungen, Trekken und Nordic Walken

Möglichen Gefahren vorbeugen – damit der Outdoor-Spaß erhalten bleibt!

Die Sehnsucht nach freier unberührter Natur wird gerade in unserer Zivilisation immer größer. Man möchte dem Alltag entfliehen und sucht sich einen Ausgleich oder stellt sich gar einer nicht alltäglichen Herausforderung. So sind Freizeitaktivitäten wie Wandern, Trekking oder Nordic Walking immer mehr im Kommen. Wer allerdings einfach mal so „losmarschiert“ ohne sein Vorhaben gut durchdacht zu haben, kann schneller in eine unangenehme oder gar gefährliche Situation geraten. Grundsätzlich sollte man beim Wandern oder Nordic Walking und insbesondere beim extremen Trekking seine körperliche Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit nie überschätzen. Das heißt, bereits bei der Planung der Strecke sollte bedacht werden, die Distanz und den Schwierigkeitsgrad (z. B. bei Steigungen) der eigenen Leistungsfähigkeit anzupassen. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige nützliche Hinweise geben, wie sie sicherheitstechnisch gut vorbereitet auf eine unbeschwerte eine Outdoor-Tour gehen:

1. Handy für den Notfall: Zu zweit oder in der Gruppe machen Ausflüge zu Fuß oder auf dem Rad nicht nur mehr Spaß als ein Alleingang, sondern in Notfällen – bei welchen man sich allein nicht mehr helfen kann – weiß man Hilfe an seiner Seite. Wer dennoch unbedingt allein losgeht, sollte darauf achten das er sein Handy (mit geladenem Akku) nicht vergisst. Bei Touren welche mehrere Tage dauern ist auch ein Ersatzakku ratsam.

2. Angemessene Bekleidung: Man sollte sich stets auf extreme Wetterverhältnisse einstellen und Bekleidung sowohl für große Hitze als auch für Sturm und Regen mitführen.

Und sei es noch so heiß, wer mit kurzen Hosen unterwegs ist, läuft Gefahr, gerade wenn er durch das Unterholz oder hohe Gras streift, sich einen gefährlichen Zeckenbiss einzufangen. Also besser dichte enganliegende Kleidung tragen.

GPS-Geräte & Outdoor-Sicherheitsbedarf

Mittel welche Zecken und andere Insekten fernhalten, sind in jeder Drogerie zu haben und können vorbeugend wirken. Auch helle Kleidung schreckt Zecken ab und im Falle einer Notsituation wird man – so gekleidet – besser gesehen. Sollte es dennoch zu einem Biss kommen, kann man sich zunächst mit einer Zeckenzange (welche man natürlich mitführen muss) behelfen. Auf jeden Fall sollte anschließend unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

3. Festes Schuhwerk bzw. richtige Wanderschuhe sind ein absolutes „Muss“! Ganz davon angesehen, dass man seine Füße und Gelenke vor Verdrehungen Verletzungen schützt, bergen offene Schuhe ebenfalls die Gefahr möglicher Zeckenbisse.

4. Wetterbericht: Informieren Sie sich vor Ihrem Outdoorausflug über das Wetter in dem jeweiligen Gebiet, in welchem Sie unterwegs sein werden und nehmen Sie auch die entsprechend passende Kleidung mit.

5. Verbandsmateriel / Pflaster: Da man sich in der Natur auch mal eine Schürfwunde zuziehen kann, ist die Mitnahme von Wundpflaster und einem Antiseptikum niemals verkehrt. Auch ein Päckchen mit Mullbinde kann bei stark blutenden Verletzungen wertvolle Dienste leisten.

6. Medikamente? Menschen ( z.B. Diabetiker oder Asthmatiker) sind auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen und sollten auch unterwegs nicht vergessen, diese mitzuführen und regelmäßig einzunehmen. Bei Menschen mit Herz-Rythmusstörungen oder bei Menschen, die den Wandersprt extrem betreiben, empfiehlt sich zudem eine mobile Pulsuhr zur Überwachung des Herzpulses.

7. Orientierung: Um bei Outdoorausflügen niemals die Orientierung zu verlieren, sollte – gerade bei langen Touren bzw. Touren in unbekanntes Gelände – eine Wanderkarte und ein Kompass dabei sein. Inzwischen sind auch mobile GPS-Geräte erhältlich, die sich für Wander- und sonstige Outdoorunternehmungen hervorragend eignen.

8. Tollwutgefahr: Vorsicht vor wilden Tieren, welche sich zahm zeigen: Ansteckungsgefahr mit Tollwut! Bei Kontakt mit solchen Tieren oder gar einem Biss, ist unverzüglich der nächste Arzt aufzusuchen. Das gilt ebenso bei Schlangenbissen.

9. Waldbrandgefahr: Verwenden Sie ausschließlich ausgewiesene Feuerstellen und rauchen Sie währen der Sommerzeit nicht in Waldgebieten. Ein Waldbrand birgt hohe Gefahren für Ihre eigene Gesundheit sowie für Natur, Wald und Umwelt .

10. Bei Tropenwanderungen: In den tropischen Ländern sind Ansteckungsgefahren und gefährliche Infektionskrankheits-Risiken wesentlich höher als bei uns! Prüfen Sie bitte vor Abreise in das jeweilige Land, welches Sie bereisen und bewanderr wollen eine Malaria Prophylaxe, Gelbfieber & Denguefieber Schutzimpfung erforderlich ist.

Wenn nun noch der richtige Proviant in Rucksack und Trinkbehälter mitgenommen wurde, sollte einem unbeschwerten Abenteuer im Freien nichts mehr im Wege stehen.